WhatsApp: Der unbekannte Trick, um die geografische Position eines Kontakts zu erfahren, ohne dass dieser es weiß

Andrea Müller

WhatsApp : Der geheime Trick, um die Position eines Kontakts zu ermitteln

Nicht nur Sicherheitsforscher, sondern auch Kriminelle haben einen Trick gefunden, um die geografische Position von WhatsApp-Kontakten herauszufinden, ohne dass diese es wissen. In diesem Artikel nehmen wir diesen unbekannten Trick genauer unter die Lupe und erklären, wie er funktioniert und was Nutzer tun können, um ihre Privatsphäre und Sicherheit in der beliebten Messaging-App zu schützen.

Von Emojis zum Standort : So funktioniert der Trick

Die Methode, die dahintersteckt, ist eigentlich relativ einfach: Es wird ein speziell präparierter Chat-Verlauf erstellt, in dem Nachrichten mit bestimmten Zeichen und Emojis enthalten sind. Dieser Verlauf wird dann als HTML-Datei exportiert und an den Kontakt geschickt, dessen Position man erfahren möchte. Öffnet der Empfänger diesen Link auf seinem Smartphone, werden automatisch Standortdaten abgerufen, ohne dass die betroffene Person etwas davon merkt.

Schritt für Schritt: Die Erstellung der präparierten Nachricht

  1. Zuerst wird eine neue Gruppe erstellt und ein willkürlicher Gruppenname gewählt.
  2. Das Opfer sowie eine weitere Person werden zur Gruppe hinzugefügt, damit der Versand von Nachrichten möglich ist.
  3. In dieser Gruppe wird nun eine Nachricht verfasst, die bestimmte Zeichenfolgen und Emojis beinhaltet. Eine mögliche Nachricht könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen: „📌 Hey, ich bin gerade hier! Füge hier die gewünschte Adresse ein + API Key für Standortabfrage“
  4. Anschließend wird der Chat-Verlauf in den Chateinstellungen exportiert und als HTML-Datei gespeichert.
  5. Diese Datei wird dann an das Ziel geschickt. Es kann entweder direkt per WhatsApp oder zum Beispiel auch per E-Mail versendet werden.
WhatsApp : Der geheime Trick, um die Position eines Kontakts zu ermitteln
WhatsApp : Der geheime Trick, um die Position eines Kontakts zu ermitteln

So kommen Kriminelle an die Standortdaten ihres Opfers

Entscheidend für das Funktionieren des Tricks ist es, dass das angegebene Emoji von WhatsApp verwendet wird, um Standorte zu teilen – nämlich 📌. Im Hintergrund ruft dieser Code die Geolocation-API auf und ermittelt so die aktuelle Position des Empfängers. Durch einen weiteren Code wird diese Information dann automatisch an den Absender zurückgeschickt. Das Opfer bekommt davon nichts mit und ahnt nicht, dass seine Daten nun im Besitz eines Dritten sind. Diese Methode ermöglicht es somit, unbemerkt das Handy orten und beinahe jederzeit Zugriff auf die Standortdaten eines Kontakts zu erhalten.

Einschränkungen und mögliche Gegenmaßnahmen

Der Trick funktioniert allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. So muss der Kontakt, dessen Position man herausfinden möchte, in der Lage sein, HTML-Messages anzeigen zu lassen. Einige Messaging-Dienste blockieren solche Nachrichten, sodass Inhalte vom Benutzer nicht angezeigt werden können. Weiterhin müssen entsprechende APIs aktiviert sein, damit Standortabfragen in WhatsApp überhaupt möglich sind.

Wer sich vor einem solchen Angriff schützen möchte, kann auf verschiedene Maßnahmen zurückgreifen. Das Aktualisieren von WhatsApp ist immer eine sinnvolle Idee, um eventuell vorhandene Sicherheitslücken zu schließen. Zudem sollte man grundsätzlich vorsichtig sein mit Links und Dateien unbekannter Herkunft – nicht nur innerhalb von WhatsApp!

Auf der sicheren Seite: So können Sie Ihre Privatsphäre in WhatsApp schützen

Neben dem hier beschriebenen Trick gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, wie Cyberkriminelle versuchen können, an Informationen ihrer Opfer zu gelangen. Umso wichtiger ist es, seine Daten in der Messaging-App gut zu schützen. Einige Tipps für mehr Datenschutz bei der Nutzung von WhatsApp:

  • Schalten Sie „Zuletzt online“ aus, sodass niemand sehen kann, wann Sie zuletzt online waren.
  • Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihr Konto besser abzusichern.
  • Aktivieren Sie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
  • Allenfalls den Chatverlauf regelmäßig löschen, um weniger sensible Informationen preiszugeben.
  • Generell Vorsicht walten lassen bei Nachrichten, die ungewöhnlich erscheinen oder von unbekannten Absendern stammen.

Die Nutzung von WhatsApp bleibt trotz dieses unbekannten Tricks weiterhin eine recht sichere Kommunikationsmethode, solange die Nutzer gut informiert sind und ein paar grundlegende Vorkehrungen zum Schutz ihrer Privatsphäre treffen.

Über den Autor
Andrea Müller ist eine erfahrene Schriftstellerin, spezialisiert auf Lifestyle-Tipps und Wellness-Ratschläge. Mit einem Hintergrund im Journalismus und einer Zertifizierung im Lebenscoaching widmet sich Andrea der Inspiration ihrer Leser zu einem ausgewogenen und erfüllten Leben. Sie ist ständig auf der Suche nach neuen Trends, um die Lebensqualität zu verbessern, und teilt ihre Entdeckungen gerne durch ihre fesselnden Texte.
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